Branding ist mehr als nur Design

Darum ist Branding wichtig + 5 Tipps zum Finden deines Brandings

Genauso wie sich meine grünen Branding-Farben, mein dunkelgrün gestrichenes Büro und meine Illustrationen bereits bei den meisten eingeprägt haben.

Autorin: Jennifer Zielinski

Zuletzt aktualisiert: 28. Juli 2024

Mein eigenes Branding

Jeder meiner Follower weiß, dass ich Japan-Fan bin.

Das habe ich gemerkt, als ich bei einer Instagram-Umfrage meine Follower nach meinem nächsten Reiseziel gefragt habe.

Doch was hat das Ganze mit Branding zu tun? Das wirst du in diesem Artikel erfahren.

Screenshot Instagram Story
Das war die Frage nach dem Reiseziel
Die Antworten sagen alles xD

Was ist Branding und warum ist es wichtig?

Ich weiß, dass es manchmal schwer sein kann, diese abstrakten Begriffe, wie Branding, Brand-Design, Brand-Identity und Co. auseinanderzuhalten. Viele denken bei Branding auch nur an das Design. Aber das wäre zu kurz gedacht.

Was Branding eigentlich ist

  • Beim Branding im Allgemeinen geht es darum, eine klare Botschaft zu senden und eine Verbindung zu deinen potenziellen Kunden aufzubauen. 
  • Dabei geht es nicht nur um die äußere Erscheinung, wie die Wahl von Design-Elementen, sondern auch um die Art und Weise, wie du dich präsentierst, wie du redest und schreibst.
  • Ein erfolgreiches Branding hilft dir dabei, dich von anderen abzuheben und eine einprägsame Marke zu schaffen. Es kann dazu beitragen, dass sich potenzielle Kunden mit dir identifizieren und Vertrauen aufbauen.
  • Branding bedeutet aber auch, dass du deine Persönlichkeit und deine Werte in dein Business einbringst. Deine Kunden möchten wissen, wer du bist und wofür du stehst.

Das Branding ist somit die Gesamtheit aller Aktivitäten, die auf deine Marke einzahlen.

Was gehört zu einem Branding?

Werte, Ziele und Persönlichkeit

Die Basis für ein erfolgreiches Branding bilden alle Dinge, die man nach außen zuerst einmal nicht sehen kann. Dazu gehören z. B. die persönlichen und unternehmerischen Werte, die Ziele, Interessen und die geplanten Angebote.

Wenn du eine Personenmarke bist, sind gerade deine Interessen und Werte von zentraler Bedeutung. Denn du stehst als Persönlichkeit im Mittelpunkt deines Unternehmens und potenzielle Kunden sollen eine Verbindung zu dir aufbauen. 

Vielleicht bist du leidenschaftliche Reisende und Naturliebhaberin und das spiegelt sich auch in deinem Business wider. Du teilst deine Reiseerlebnisse und gibst Tipps für nachhaltiges Reisen. Damit zeigst du, dass du nicht nur ein Unternehmen führst, sondern auch noch Dinge außerhalb deines Business existieren, mit denen sich andere identifizieren können.

Design-Elemente

Die eben erwähnten Punkte lassen sich durch das Brand-Design visuell darstellen und werden so besser für deine Zielgruppe sichtbar.
Das kann z. B. bedeuten, dass du Farben und Schriften wählst, die besonders frisch und modern wirken. Oder aber auch verspielt und mädchenhaft. Vielleicht magst du es aber auch sehr clean und seriös, mit dunklen Farben?

Natürlich ist auch das Logo immer ein gutes Aushängeschild für deine Angebote und deine Persönlichkeit. Wer will schon ein 0-8-15 Logo, dass aus jedem x-beliebigen Generator stammen könnte? Eben!

Und wo wir schon dabei sind: Hast du schon mal über deine Bildsprache nachgedacht? Auch Fotos und Grafiken zahlen auf deine Marke ein! Von Videos ganz zu schweigen.

Videos und Sounds

Benutzt du besondere Musik in deinen Videos oder im Podcast?
Nicht zuletzt durch spezielle Werbe-Jingles haben sich Produkte wie Ristorante, Haribo und Co. in die Köpfe der Menschen eingebrannt.

Und wie sieht es in deinen Videos so aus? Trägst du immer die gleiche Farbe, hast du eine besondere Deko? Verstecken sich, wie bei mir, Anime-Elemente im Hintergrund?

Auch diese Dinge prägen sich ein, heißen die Zuschauer und Zuhörer willkommen und sorgen für Wiedererkennungswert und Verbundenheit.

Deine Angebote

Deine Angebote sind ebenfalls Teil deines Brandings.
Eventuell hast du sogar ein sogenanntes „Signature-Angebot“, mit dem du in Verbindung gebracht wird. So wie Tim Gelhausen, der überall durch seine „Conversion Copywriting Academy“ bekannt ist. 

Zudem kannst du durch deine Angebote steuern, wen du ansprichst und mit welcher Zielgruppe du in Verbindung gebracht wirst. Fun fact: Ich habe in letzter Zeit zu viele Canva-Sitzungen gemacht und davon berichtet. Dadurch dachten viele, ich richte mich nur an Gründer. 😀 So kann es also auch gehen.

Vorteile eines einprägsamen Brandings

Höhere Identifikation

Wenn sich potenzielle Kunden mit deinen Interessen und Werten identifizieren können, fühlen sie sich möglicherweise stärker mit deiner Marke verbunden. Das sorgt dafür, dass du dich auf persönlicher Ebene von anderen abhebst.

Wiedererkennungswert

Wenn sich potenzielle Kunden deine Brandingfarben, deinen Design-Stil oder deine Interessen merken, werden sie deine Marke leichter wiedererkennen und direkt sehen, wenn z.B. ein Post im Feed von dir kommt.

Mehr Empfehlungen

Wenn Kunden sich an deine Angebote erinnern, können sie dich auch besser weiterempfehlen, was zu mehr Kunden führen kann.

Vertrauen

Ein wiedererkennbares Brand-Design, das sich auf all deinen Materialien zeigt, kann den Eindruck vermitteln, dass du professionell und verlässlich bist.

Wie findest du dein persönliches Branding?

Die Entwicklung und Umsetzung eines individuellen Brandings erfordert Zeit, Mühe und Kreativität.

Zielgruppenanalyse

  • Analysiere deine Zielgruppe und definiere, wer deine potenziellen Kunden sind.
  • Ich halte nicht viel von generischen Persona-Bögen, die man aus dem Bauch heraus ausfüllt. Aber es kann schon helfen, einfach mal aufzuschreiben, mit wem du arbeiten möchtest und mit wem du nicht klarkommst.
  • Recherchiere auch definitiv im Netz, ob es für deine Ideen einen Markt gibt.
  • Mache Umfragen und sprich mit Menschen, die du als potenzielle Kunden sehen würdest. Erfahre, welche Bedürfnisse und Wünsche sie haben und analysiere, wie sie sich ausdrücken.
  • Besuche Kurse, wo sich deine Zielgruppe potenziell auch befindet und komm in Kontakt. Hole so viel Feedback wie möglich zu deinen Ideen ein.

Dies wird dir helfen, Angebote zu entwickeln, die zu deiner Zielgruppe passen.

Positionierung

  • Definiere deine Positionierung und unterscheide dich von deiner Konkurrenz.
  • Überlege dir, was dein Business einzigartig macht und wie du dich von anderen abheben kannst. Sicherlich bringst du deine Themen ganz anders rüber, als andere es tun. Das ist dein Unterscheidungsmerkmal!
  • Dein Angebot gibt es schon tausendfach? Lass dich davon nicht verunsichern. Das bedeutet nur, dass es dafür einen Markt zu geben scheint. Das ist großartig!

Entwicklung von Design-Elementen

Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du entwickelst die verschiedenen Elemente deines Brandings, wie Farben, Schriftarten, Bildsprache, Videostil etc. selbst.

Oder du holst einen Profi mit ins Boot. Das Logo würde ich ohnehin grundsätzlich einer erfahrenen Grafikdesignerin oder einem Designer anvertrauen und nicht selbst machen. Denn gerade die Logoentwicklung bedarf viel Erfahrung, Recherchen und Kreativität. Ganz zu schweigen von passender Software.

Am Ende ist vorwiegend wichtig, dass alle Design-Elemente miteinander harmonieren und deine Positionierung und Werte widerspiegeln. Und dass sich das Design auf all deinen Materialien findet.

Umsetzung des Brand-Designs

Setze dein Design auf all deinen Kanälen und Materialien um, wie Website, Social Media, Geschäftspapieren und Produkten. Verwende dabei einheitliche Elemente und achte darauf, dass dein Branding konsistent und erkennbar bleibt.

Überprüfung und Anpassung

Überprüfe regelmäßig, ob deine Design-Elemente noch zu deinem Business und deiner Zielgruppe passen. Wenn nicht, passe sie gegebenenfalls an. Denn wenn sich dein Unternehmen weiterentwickelt, möchtest du vielleicht eine andere Zielgruppe ansprechen. Das kann eine Design-Anpassung notwendig machen.

Die Entwicklung und Umsetzung eines individuellen Brandings kann eine Herausforderung sein, aber es lohnt sich. Ein erfolgreiches Branding kann dabei helfen, dein Business zu differenzieren, Vertrauen aufzubauen und eine starke Bindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen.

Fazit

Du siehst: Branding ist mehr als nur Design und ein wichtiger Teil des Marketings, der oft unterschätzt wird!

Ein gutes Branding hilft dir dabei, dich von anderen abzuheben und eine einprägsame Marke zu schaffen, die potenzielle Kunden anspricht und Vertrauen aufbaut. 

Durch Design-Elemente, Videos und Sounds sowie deine Angebote können deine Werte, Interessen und Angebote visuell dargestellt und besser für die Zielgruppe sichtbar gemacht werden. 

Am Ende sorgst du durch ein einprägsames und individuelles Branding dafür, dass du konsequent und professionell auftrittst. Es werden die passenden Kunden angesprochen und Vertrauen aufgebaut. Du prägst dich ein und die Menschen fangen an, über dich zu sprechen und dich weiterzuempfehlen.

Wer schreibt denn hier?

Hey, ich bin Jenny!
Japan-Verrückte, Harry Potter Fan und Brand-Designerin.

Seit mittlerweile 15 Jahren bin ich als Grafikdesignerin tätig. Seit 2020 bin ich selbstständig und verhelfe sowohl anderen Soloselbstständigen, als auch mittelständischen Unternehmen zu einzigartigen Markendesigns und Maskottchen

jennifer-zielinski-grafikdesign

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